Freitag, 2. März 2012

WWOOFING Erfahrung Nr. II

Nachdem ich schon einen Rüffel dafür bekommen habe, dass ich meinen Blog vernachlässige, versuche ich euch nun mal auf den neusten Stand zu bringen:

Die letzten 2 Wochen habe ich bei Familie Ward (Brent & Delwyn, beide 45, mit Liberty,13, und Raphael, 11) verbracht. Sie leben in einem Haus mit ca. 1,5 Hektar Land in Pakiri, einem kleinen Surferdörfchen ;). Die nächsten Nachbarn sind mindestens 500 m entfernt, wie das hier auf dem Land in Neuseeland so üblich ist. Deswegen ist eben die Internetverbindung dann - wenn überhaupt verbunden - meist auch nicht vom Besten und noch dazu teuer.
Genauso gehört es hier zum täglichen Leben dazu, dass alle Familienmitglieder (v.a. die Mütter) jeden Tag ziemlich viel Zeit im Auto verbringen, da der nächste Supermarkt, die Schule der Kinder und der Arbeitsplatz meist mindestens 30 Minuten entfernt ist.
In meiner Zeit bei dieser Familie bin ich neben einem vegetarischen Leben auch auf den Geschmack einer Ernährung durch größtenteils rohe Lebensmittel gekommen. Auch wenn sich das komisch anhört, das Essen war immer lecker. Aber natürlich habe ich oft einige Sachen (wie z.B. Milch vermisst), da die einzigen tierischen Produkte in diesem Haushalt eigentlich Käse und Butter waren.
Jeden Tag habe ich dort 4 Stunden im Garten gearbeitet, den die Familie komplett umgestalten will. Das heißt so Aufgaben wie Unkraut jäten, Bäume & Büsche zurückschneiden etc. ;) Seeehr spannend also :P Dazu kamen dann noch so Aufgaben wie Fenster putzen, staubsaugen, Wäsche, das Haus und die seitliche Überdachung von außen abfegen ...
Und an Samstagen sind wir dann immer auf den Markt in Matakana gefahren, haben dort unseren Stand aufgebaut und Smoothies (seeehr lecker!) hergestellt und verkauft. Meine Aufgabe war dabei das Bedienen und Kassieren  der Kunden und hat - wenns auch anstrengend war - sehr viel Spaß gemacht.
In meiner Freizeit habe ich mich an einigen Nachmittags im Surfen versucht, da der Vater selber surft und somit einige Surfbretter in der Garage liegen hatte. Der Erfolg dabei blieb jedoch leider aus. Mehr als auf dem Brett hocken und noch eine gute Welle erwischen, hab ich leider nicht geschafft - also nix mit Aufstehen und noch cool dabei aussehen :D Aber Spaß macht es in jedem Fall! Nur weiß ich, dass ich wenn ichs das nächste Mal ausprobiere, auf jeden Fall einen Neoprenanzug oder zumindest so ein entsprechendes Oberteil tragen werde, da ich mir erstmal schön den Bauch aufgescheuert hatte durch das ganze Rauf und Runter vom Brett ;)
Abends haben wir oft Dvds auf der Leinwand im Wohnzimmer (ein TV war nicht vorhanden) geguckt.

Alles in allem habe ich also 2 wirklich schöne Wochen bei der Familie Ward gehabt, in denen mir nie langweilig wurde :)

Auffahrt von der Straße zum Haus, Garage

 mein Zimmer

 Blick aufs Haus

 Weg hinunter zum Haus



 Ausblick vom Garten hinter dem Haus





1 Kommentar:

Hanna hat gesagt…

wow! cool!
wirst du jetzt auch vegetarier? :)